Hier finden Sie die wichtigsten Begriffe zum thema Orgeln alphabetisch sortiert und kurz erläutert.
A
Abstrakte:
Etwa 2mm dicke und 15mm breite Holzleiste, in der mechanischen Orgel als Weiterführung des Zuges von der Taste zum Tonventil.
Aliqot:
Orgelregister, bei dem einzelne Teiltöne erklingen
B
Becher:
Resonanzkörper der Zungenpfeife.
Blasebalg:
Speicher für den Orgelwind; unter den Windladen zusätzlich zur Erreichung unterschiedlicher Winddrücke für die einzelnen Werke.
D
Disposition:
Nennung aller Register einer Orgel und ihrer Zuordnung zu den einzelnen Werken.
Dulzian:
Zungenregister in 16`- Lage.
E
Engchor:
Alle Register, die zur Familie der Principale oder Streicher gehören.
F
-fach:
Angaben der pro Taste erklingenden Pfeifen bei Registern mit mehrfacher Besetzung.
Fagott:
Zungenregister im Pedal, meist in 16`-Lagen.
Flöten:
Füllige Register in weiter Mensur.
Fuß:
Altes Längenmaß (ca.30cm); es gibt im Orgelbau die Körperlänge der größten Pfeifen eines Registers an.
G
Gedeckt:
Mit Deckel versehene Pfeifenreihen; die veränderten Schwingungen führen dazu, dass diese Register bei gleicher Pfeifenlänge eine Oktave tiefer klingen als die anderen Register. Tiefer, dunkler Klang.
Gemsbass:
Register mit konischen Pfeifen, leicht streichender Klang.
H
Hauptwerk:
Manualwerk mit großen Principalreihen und kräftigen Mixturen, Zungen und Farbregistern.
I
Intonation:
Klangliche Feinabstimmung der Pfeifen und die Arbeit an der gleichmäßigen Ansprache der Pfeifen.
K
Klaviatur:
Tastenreihe für Manuale und Pedal.
Kombination:
Technische Hilfe zur Vorbereitung neuer Klangkombinationen, die Auf Knopfdruck abgerufen erden können.
Krummhorn:
Zugenregister, hier in Holzbauweise.
L
Labiale:
Lippenpfeifen nach dem Prinzip der Blockflöte. Sie bilde die Mehrzahl des Pfeifenbestandes.
Labium:
Ober- und Unterlabium umgeben den Aufschnitt, die Stelle der Klangbildung und des Tonaustrittes.
Linguale:
Die Zunge, ein schwingendes Metallplättchen, erzeugt, ähnlich wie bei der Mundharmonika, den Ton.
M
Manual:
Klaviatur für die Hände.
Mensur:
Abmessung einer Pfeife.
Mixtur:
Mischung mehrerer hochklingender Pfeifenreihen zu einem Register. Die Klangkrone des Plenums.
O
Octave:
Principalregister; das die Oktave erklingen lässt.
Organo pleno:
Volle Orgel.
P
Pedal:
Tastenreihe für die Füße.
Pedalwerk:
Teilwerk der Orgel, das mit den Füßen gespielt wird.
Principal:
Hauptstimme des Pfeifenbestandes, das "Urregister" der Orgel.
Prospekt:
Schauseite der Orgel mit den Prospektpfeifen und den Schleierbrettern.
Q
Quinte:
Principalregister, das die Quinte des Tones erklingen lässt, den man spielt.
R
Register:
Die Pfeifenreihe auf der Lade; am Spieltisch sichtbar die Registerzüge.
Registertraktur:
Vorrichtung zur Registersteuerung.
Registrierung:
Zusammenstellung der Register zum Erzielen bestimmter Klänge.
Rückpositiv:
Teilwerk der Orgel im Rücken des Spielers.
S
Salizional/ Harfpfeife:
Metallpfeife mit geringerem Durchmesser und höherem Winddruck, streichender Klang.
Scharff:
Mixtur in hoher Lage.
Schleierbretter, Schleierwerk:
Schnitzereien zwischen Gehäuse und oberem Pfeifenrand mit optischer und klangverschmelzender Funktion.
Schleiflade:
Klassische Bauform, bei der die Register durch verschieben einer dünnen Kunststoff- oder Holzleiste ein- oder ausgeschaltet werden.
Sesquialter:
Gemischtes Register, das aus Quinte 2 2/3`und Terz 1 3/5`in Principalmensur zusammengesetzt ist.
Spieltraktur:
Verbindung zwischen Taste und Pfeife.
Streicher:
Enge Labialregister mit streichendem Klang.
Subbaß:
Gedecktes Register im Pedal in 16`- Zahl.
T
Traversflöte:
Überblasendes Weitchorregister.
Tremulant:
Einrichtung, die den Wind und damit den Ton in Bebung versetzt.
Tutti:
Alle Register gezogen.
Trompete:
Zungenregister im Manual und Pedal.
V
Ventil:
Vorrichtung zum Durchlass und Abschluss des Windes.
W
Weitchor:
Die fülligen Register der Orgel.
Wind:
Im Orgelbau Bezeichnung für die Luft, die die Pfeifen zum Klingeln bringt.
Windlade:
Großer Kasten; auf dem die Pfeifen eines Werkes stehen, mit Tonventilen und Schleifen.
Z
Zinn:
Wichtiges Orgelmetall.